Hochschule München gleich mit zwei Vorträgen auf der MoodleMoot 2010 in Berlin vertreten

Hochschule München gleich mit zwei Vorträgen auf der MoodleMoot 2010 in Berlin vertreten

von gelöscht -
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AnnLogoe C. Spindler (FK 10) und Susi Hailer (FK 11) stellten die hochschuleigene Moodle-Plattform mit innovativen Anpassungen im vollen Hörsaal vor. Insbesondere Moodle-Beauftragte anderer Hochschule und Universitäten befanden sich unter den interessierten Hörern.

Am 25. und 26. März fand an der Humboldt-Universität zu Berlin die diesjährige E-Learning-Konferenz rund um die Lernplattform Moodle statt, die so genannte MoodleMoot. Rund 350 Teilnehmer/innen hörten sich in sechs Tracks Vorträge zu Einsatzmöglichkeiten von Moodle und Moodle-Werkzeugen in unterschiedlichen Organisationen an.

Frau Spindler und Frau Hailer stellten die eigene jüngst hochschulweit ausgeweitete Moodle-Plattform unter dem Titel „Moodle: Optimiert für den Hochschulbetrieb“ dar. Größter Erfolg der Plattform ist die rapide Wachstumsrate der Teilnehmerzahlen, denn bereits heute sind 30% der Studierenden „Moodler“ sowie 13% der Lehrenden (ohne Lehrbeauftragte!).

Auftakt des Vortrags war das perfekt an die Hochschul-Homepage angepasste Design der Moodle-Plattform, das den Studierenden und Lehrenden signalisiert, dass Moodle ein integrativer Bestandteil der Hochschullandschaft ist und den Wiedererkennungswert steigert.
Eine weitere gezeigte Besonderheit ist eine Shibboleth-Schnittstelle, die die Hochschule München bayernweit als erste Hochschule realisiert hat. Der Vorteil einer solchen Schnittstelle besteht in einem vereinfachten Loginverfahren für die Nutzer, die sich dank dem so genannten „single-sign-on“ nicht mehr verschiedene Benutzernamen und Passwörter merken müssen, sondern mit einem Passwort auf sämtliche Hochschuleinrichtungen zugreifen könnten.
Die datenschutzrechtlichen Anpassungen der Moodle-Plattform waren auch ein Thema des Vortrags: Moodle, ein angelsächsisches Produkt, beinhaltet standardmäßig kaum Einschränkungen der Sichtrechte und der Speicherung von Nutzungsdaten, das strenge BayDSG erforderte aber viele Anpassungen an der Moodle-Plattform der HM, die den interessierten Zuhörern gezeigt wurden.
Auch vorgestellt wurde das Ticketsystem für den Support. Mit diesem System ist es möglich, Anfragen der Nutzer schnell und personenunabhängig zu beantworten. Es steht zusätzlich eine umfangreiche Wissensdatenbank zur Verfügung, in der einzelne Beiträge von Nutzern bewertet werden können und die somit Hilfe zur Selbsthilfe bietet.

In einem zweiten Vortrag stellte Anne C. Spindler die Möglichkeiten kooperativen und kollaborativen Lernens mithilfe von Moodle dar. Eine angeregte Diskussion entfachte sich darüber, ob Moodle überhaupt die Werkzeuge zum kooperativen Arbeiten bietet oder man auf im Internet fei verfügbare Plug-ins und Open Source Produkte zurückgreifen solle. Frau Spindler stellte klar, dass nicht die Tools das entscheidende sind, sondern das pädagogisch-didaktische Lernarrangement, mit dem die einzelnen Tools angewendet werden. Denn schließlich geht es um die Teilnehmenden, in unserem Falle um die Studierenden, denen wir eine möglichst breite Palette an Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten an die Hand geben möchten; die Technik dient dabei nur als Vehikel.